Wir dürfen drei neue Mitglieder in unserem Kuratorium begrüßen: Herzlich Willkommen, Mo Asumang, Prof. Dr. Hedwig Richter und Prof. Dr. Thorsten Faas! 

Mo Asumang ist mehrfach ausgezeichnete deutsche Regisseurin und Autorin, die als erste afrodeutsche Fernsehmoderatorin bekannt wurde. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit Vorurteilen und Rassismus begann sie u. a. mit Neonazis ins Gespräch zu gehen. Besonders bekannt ist ihre Film-Dokumentation Die Arier. In dem von ihr und Frank Labitzke gegründeten Verein Mo:Lab setzt sie sich mit Workshops für einen konstruktiven Dialog und eine starke Demokratie ein. Asumang unterstreicht: „Ich bin ein großer Fan von Jugend debattiert, denn ich weiß: Wenn Du etwas willst, dann musst Du selbst der Motor sein. Das gilt vor allem auch für die Debattenkultur junger Menschen, und besonders in Zeiten des Wandels." (Foto: Mo Asumang)
 

„In der Demokratie geht es oft drunter und drüber, die Fetzen fliegen, die Geister prallen zuweilen aufeinander. Aber alles ist fundiert von der Regel der Fairness, des Respekts, des Zuhörens (die andere könnte recht haben), des Anstands. Diese demokratische Grundhaltung kann man nicht zuletzt beim Debattieren lernen", so Prof.  Dr. Hedwig Richter. Sie ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Ihre Forschung konzentriert sich auf die europäische und die Geschichte der Vereinigten Staaten im 19. und 20. Jahrhundert. Sie betreibt Demokratie- und Diktaturforschung, aber auch Geschlechterforschung und Forschung zu Migration und Kirchengeschichte. Zu ihren Publikationen gehören Demokratie: Eine deutsche Affäre und Demokratie und Revolution. Wege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit (mit Bernd Ulrich). (Foto: privat)

Prof. Dr. Thorsten Faas ist Professor für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Wahlen, Wahlrecht, Wahlkämpfen und Wahlstudien. Er tritt in den Medien zu aktuellen politischen Themen als Experte auf. Prof. Faas ist u. a. Mitherausgeber des Handbuch der politikwissenschaftlichen Einstellungs- und Verhaltensforschung.  „Bei der Europawahl 2024 durften zum ersten Mal auch 16- und 17-Jährige wählen. Wählen zu dürfen setzt voraus, dass man unterschiedliche Positionen und Perspektiven kennt, Argumente hört, reflektiert und abwägt und am Ende eine Entscheidung trifft und vertritt – alles Dinge, die auch den Kern von ‚Jugend debattiert‘ ausmachen“, findet Prof. Dr. Faas. (Foto: Bernd Wannenmacher)

Wir sind gespannt auf den frischen Input aus dem breitgefächerten Kuratorium, von dem Jugend debattiert auch zukünftig profitieren wird.