Jugend debattiert Pressemeldung
Bundesfinale 2024
Jugend debattiert
Streiten mit Niveau: Jugendliche begeistern mit Redekunst im Bundesfinale
Berlin, 8. Juni 2024. Die beiden Gewinnerinnen und Gewinner des bundesweiten Debattier-Wettbewerbs stehen fest. In zwei Altersgruppen traten die je vier rhetorisch besten Jugendlichen aus ganz Deutschland gegeneinander im Bundesfinale von Jugend debattiert an. Im Colosseum Filmtheater Berlin lieferten sie sich beeindruckende Wortduelle zu Erfolgsprämien im Frauen- und Männer-Fußballnationalteam und zur Wehrpflicht.
Das sind die Siegerinnen und Sieger 2024
Die 15-jährige Mathilda Kirschnick vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg argumentierte so souverän gegen die Ausschüttung von Erfolgsprämien in gleicher Höhe an die Nationalteams der Männer und Frauen, dass sie sich deutlich gegen ihre Mitstreiterinnen und -streiter in der Altersgruppe der Klassen 8 bis 10 durchsetzte. Im Juryfeedback wurde insbesondere die Klarheit und der Realitätsbezug der Schülerin aus Mecklenburg-Vorpommern gelobt.
In den Jahrgangsstufen 10 bis 13 errang Benjamin Greipl den ersten Platz. Der Schüler des Städtischen Gymnasiums in Haan vertrat die Position, dass eine Wehrpflicht nach schwedischem Vorbild eingeführt werden sollte. Begründet hat die Jury ihre Wahl mit der außergewöhnlichen Gesprächsfähigkeit im gesamten Verlauf der Debatte.
Die acht Finalistinnen und Finalisten erhalten als Preis die Einladung zu einem exklusiven rhetorischen Weiterbildungsangebot – der Akademiewoche – und werden Teil der Jugend debattiert-Alumni Community.
Debatte und Demokratie
Im Rahmen des Finales waren zwei prominente Jugend debattiert-Alumni zu Gast in den Gesprächsrunden: die Erfurter CDU-Stadträtin Lilli Fischer und der Parlamentarische Staatssekretär für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg.
Die Bedeutung einer fairen Streitkultur für die Demokratie wird durch besorgniserregende Ereignisse im aktuellen Superwahljahr deutlich. „Angesichts der vermehrten Gewalt gegen politisch Engagierte sind Demokratien wie wir gut beraten, heranwachsende Generationen dafür zu sensibilisieren, andere Meinungen und Perspektiven zu respektieren und sich mit Argumenten auseinanderzusetzen. Jugend debattiert vermittelt die hierfür relevanten Fähigkeiten. Das Förderprogramm trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler einander zuhören, sich mit entgegengesetzten Standpunkten befassen und sachlich argumentieren“, erklärte Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Ebenso betonte die Vorstandsvorsitzende der Hertie-Stiftung Annette Schavan: „Eine lebendige Demokratie braucht Debatten. In einer Demokratie kann Gewalt niemals die Antwort auf unterschiedliche Sichtweisen sein. Dafür steht Jugend debattiert beispielhaft. Jugendliche lernen im Unterricht und im Wettbewerb, gegnerische Positionen einzunehmen, selbst wenn sie diesen nicht zustimmen. Darüber hinaus erweist sich ein fairer Umgang miteinander nicht nur im Wettbewerb als wichtige Errungenschaft, sondern auch für das demokratische Miteinander.“
Siegerinnen und Sieger im Bundesfinale Jugend debattiert 2024
Debatte Altersgruppe 1 (Jahrgangsstufen 8 bis 10):
Thema: „Soll der DFB an die Nationalteams der Männer und der Frauen Erfolgsprämien in gleicher Höhe ausschütten?”
1. Platz: Mathilda Kirschnick, 15 Jahre, Albert-Einstein-Gymnasium, Neubrandenburg
2. Platz: Maximilian Reinbothe, 15 Jahre, Abtei-Gymnasium, Pulheim
3. Platz: Simon Rubbert, 15 Jahre, Abtei-Gymnasium, Pulheim
4. Platz: Leonard Harms, 15 Jahre, Herbartgymnasium, Oldenburg
Debatte Altersgruppe 2 (Jahrgangsstufen 10 bis 13):
Thema: „Soll eine Wehrpflicht nach schwedischem Vorbild eingeführt werden?”
1. Platz: Benjamin Greipl, 17 Jahre, Städtisches Gymnasium, Haan
2. Platz: Paula Holste, 18 Jahre, Eichenschule, Scheeßel
3. Platz: Ben Plaumann, 17 Jahre, Stormarnschule, Ahrensburg
4. Platz: Maximilian Schon, 17 Jahre, Gymnasium Eltville, Eltville am Rhein
Die Fotos finden Sie ab ca. 16:00 Uhr im Servicebereich.
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